Berufssoldat, General, war von 1940 bis 1942 Oberfeldkommandant in Lille, griff sehr hart beim Bergarbeiterstreik 1941 ein, ließ Streikende verhaften und deportieren (vgl. Montigny-en-Gohelle). Ende 1942 wurde er Kommandant des Heeresgebietes Südfrankreich, von ihm sind scharfe militärische Befehle im „Bandenkampf“ bekannt. Er war maßgeblich an den Aktionen gegen den Maquis Les Glières beteiligt. Er hatte die militärische Gesamtleitung des Großeinsatzes im Vercors, bei dem deutsche Truppen ein Massaker an über 200 Zivilisten verübten, u.a. in Vassieux-en-Vercors, und zahlreiche Häuser, Höfe und ganze Ortschaften niederbrannten. Niehoff wurde Ende 1945 von den Sowjets verhaftet und starb wenig später in Gefangenschaft.

Literatur/Medien:
Lieb, Peter: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44, München 2007, S. 57f.,  279f., 326, 338ff., 349.
www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/N/NiehoffHeinrich.htm