Georgios Petrakis (auch Petrakogiorgis, Petrakoyiorgis und Petrakoyeorgis) wurde 1890 in Magarikari auf der Insel Kreta geboren. Er handelte mit landwirtschaftlichen Produkten und besaß eine große Olivenmühle. Bei Ausbruch des Krieges schloss er sich dem Widerstand um John Pendlebury an. Er beteiligte sich am Kampf gegen die deutsche Invasion (siehe: Luftlandeschlacht um Kreta, Operation Merkur), bei der sein Sohn Manolis fiel, brachte danach seine restliche Familie im Nahen Osten in Sicherheit und gründete als Kapetan Giorgis Petrakogiorgis die Andartengruppe Psiloritis gegen die deutsche Besatzungherrschaft. Die Widerstandsgruppe war im Idagebirge, in der Messara-Ebene und im Amaribecken aktiv, beteiligte sich an Sabotageunternehmen und der Entführung General Kreipes. Die Zerstörung der Orte Magarikari, Kamares, Lochria und Sachtouria Anfang Mai 1944 wurde damit gerechtfertigt, dass dort Petrakis Männer aktiv waren.
Nach der Befreiung Iraklios am 11. Oktober 1944 übernahm Georgios Petrakis zunächst die Garnison und ging danach für die Liberale Partei in die Politik. Er starb am 14. September 1972 in Iraklio.
Im Jahr 2009 wurde nahe seines Heimatortes Magarikari in Erinnerung an ihn eine Statue errichtet.

Literatur / Medien:
Xylander, Marlen von: Die deutsche Besatzungsherrschaft und der Widerstand auf Kreta 1941-1945, In: Raeck, Karina: Andartis - ein Monument für den Frieden, Berlin 1995, S. 94-191; en.wikipedia.org/wiki/Georgios_Petrakis