Überzeugter Katholik. Als Pétain am 17. Juni 1940 von Waffenruhe sprach, druckte und verteilte er ein Flugblatt gegen den „Geist der Kapitulation“. In seinem Haus in Brive-la-Gaillarde trafen sich Gleichgesinnte. Nach Kontakt zu entstehenden Widerstandsgruppen wurde er 1942 Regionalchef des Combat in Brive (Deckname „Duval“). Am 25. Februar 1943 verhaftet und im September in das KZ Dachau deportiert. Dort in der illegalen Häftlingsorganisation, nach der Befreiung Mitglied des Internationalen Dachau-Komitees. Nach 1945 Abgeordneter und bis in die 1960er Jahre mehrmals Minister. Das Widerstandsmuseum und Studienzentrum in seiner Heimatstadt Brive trägt seinen Namen: Centre Michelet.

Literatur/Medien:
Michelet, Edmond: Die Freiheitsstraße. Dachau 1943–1945, Stuttgart 1960.
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 485f.
www.cheminsdememoire.gouv.fr/de/edmond-michelet (dt.)
http://fr.wikipedia.org/wiki/Edmond_Michelet