Annita Malavasi wurde am 21. Mai 1921 in Quattro Castella (RE) geboren. Sie wuchs in einem politisch aktiven Arbeiterviertel auf und kam durch ihre Brüder in Kontakt mit Partisanen. Nach dem 8. September 1943 arbeitete sie im Widerstand als Staffette und wurde Kommandantin einer Einheit von Staffetten des Nachrichtendienstes mit ungefähr 40 Frauen. Nachdem sie denunziert und verhaftet wurde, floh sie Anfang Januar 1944 zu den Partisanen in den Bergen des Apennins. Dort kämpfte sie unter ihrem Kampfnamen „Laila“ in der 144. Brigade Garibaldi „Antonio Gramsci“. Sie war eine der 11 weiblichen Kommandantinnen von Partisaneneinheiten in der Region Emilia-Romagna und wurde zum Sergeant-Major befördert. Sie war als wichtige Zeitzeugin gefragt und nahm aktiv an den Veranstaltungen zur Resistenza in der Region Reggio Emilia teil. Am 27. November 2011 ist Anita Malavasi gestorben
„Laila“ (links) mit anderen Frauen der Resistenza im September 2001 beim Denkmal für die Frauen in der Resistenza in Castelnovo ne' Monti/Provinz Reggio Emilia (Foto: resistenza.de/annita-malavasi)
Literatur / Medien
Benewitz, Nadja: Bericht „Italienerinnen im Widerstand gegen deutsche Besatzung und Faschismus“. Studienseminar für Frauen in der Emilia Romagna und dem Veneto, veranstaltet vom Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, Essen, vom 04.06.-09.06.2006 (in: Tagungsbericht Starke Frauen: Italienerinnen im Widerstand gegen deutsche Besatzung und Faschismus. 04.06.2006-09.06.2006, Reggio Emilia – Parma – Marzabotto – Venedig, in: H-Soz-u-Kult, 08.02.2007; Skroblies, Hanni: Annita Malavasi, in: Hervé, Florence (Hg.): Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg, Köln 2020, S. 140-142
hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1479;
www.anpi.it/donne-e-uomini/2996/anita-malavasi-laila
https://www.ilfattoquotidiano.it/2011/11/28/morta-laila-staffetta-partigiana-combattuto-diritti-della-donne/173904/(Foto)