Im April 1941 gründete sich in Ljubljana (Laibach) die „Osvobodilna Fronta“ (OF), die sich im September 1941 zum „Slowenischen nationalen Befreiungskomitee“, dem höchsten politischen Organ des neuen Sloweniens, erklärte. Gründungsmitglieder waren die Kommunistische Partei Sloweniens, die Slowenischen Christlichen Sozialisten und der slowenische Sokol (Turnerbund) Ziel war der Kampf gegen die deutsche Besatzung und die Befreiung Sloweniens. Die Partisanen der OF kooperierten mit Partisanen aus anderen Teilen Jugoslawiens und mit den italienischen Partisanen aus Julisch Venetien. In Kärnten stellten die OF-Verbände mit ca. 700 Kämpfern die wichtigste Widerstandsorganisation dar. Südkärnten wurde deshalb zum „Bandenkampfgebiet“. Wie in den italienischen Partisanenrepubliken stellte die OF in den befreiten Gebieten Sloweniens Befreiungskomitees auf, die die Versorgung der Bevölkerung und der Partisanen organisierten. Am 18. April 1943 konstituierte sich das „Comitato distrettuale del Fronte di Liberazione per il Litorale sloveno“ mit dem Ziel, Slowenien nach der Befreiung an Jugoslawien anzuschließen. Nach der Kapitulation Italiens am 8. September 1943 wurden Wahlen für eine Volksvertretung einberufen, in denen ein oberstes Plenum und ein Exekutivkomitee der OF gewählt wurden. Aus diesem ging im Februar 1944 der „Slowenische Nationale Befreiungsrat“ hervor, der im Mai 1945 die neue slowenische Regierung in Ljubljana berief.  

Literatur / Medien:
Stracke, Stephan: Slowenische Partisanen und Partisaninnen, in: Fransecky, Tanja von / Rudorff, Andrea / Schneider, Allegra / Stracke, Stephan (Hg.): Kärnten, Slowenien, Triest. Umkämpfte Erinnerungen. Bremen 2010, S.101–108; Blumenwitz, Dieter: Okkupation und Revolution in Slowenien (1941–46): Eine völkerrechtliche Untersuchung, Wien, Köln, Weimar 2005; Wörsdörfer, Rolf: Krisenherd Adria 1915 – 1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004; de.wikipedia.org/wiki/Osvobodilna_Fronta
www.storicamente.org/05_studi_ricerche/cattunar_link7.htm
it.wikipedia.org/wiki/Esercito_popolare_di_liberazione_della_Jugoslavia