© Musée de l'Ordre de la Libération, Paris

Berufsoffizier, baute ab 1941 in Lyon mit Berty Albrecht die Widerstandsgruppe Combat auf, die effektivste nichtkommunistische in der Südzone. Ihre Aufgaben: allgemeine (z.B. falsche Papiere), politische (Nachrichtendienst, Propaganda u.a. illegale Zeitung Combat), militärische (maquis, freie Gruppen). Frenay trieb die Einigung der Widerstandsgruppen voran, lehnte aber die Erweiterung um Vertreter der Parteien ab. Er drängte auf den Aufbau einer „Geheimarmee“ (AS) –  pochte aber auf eine gewisse Autonomie. Er wurde Beauftragter und später Minister für die (Rückführung der) Gefangenen und Deportierten. Seit 1946 engagierte er sich in der Europäischen Bewegung. Sein Andenken wird überschattet durch persönliche Angriffe auf Jean Moulin.

Literatur/Medien:
Dictionnaire historique de la Résistance. Sous la direction de François Marcot, avec la collaboration de Bruno Leroux et Christine Levisse-Touzé. Paris, 2006. S. 419f.
http://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_Frenay