Die 1941 nach dem deutschen Überfall auf Griechenland gegründete ESPO (Nationalsozialistische patriotische Organisation, Ethniki Sozialistiki Patriotiki Organosis) war eine ultra-nationalistische, antisemitische Organisation, die versuchte, sich in Athen den faschistischen Achsenkräften („Achse Berlin-Rom“) anzudienen, u.a. mit dem Versuch, ein griechisches Freiwilligenkorps für die Ostfront aufzustellen. Außerdem verübte die ESPO Überfälle auf jüdische Institutionen (Judenverfolgung in Griechenland) wie die Synagogen in der Melidionistraße in Athen. Nachdem ihr Chef, Dr. Spyros Sterodimos, und weitere Mitglieder der Organisation am 20. September 1942 bei einem Bombenattentat der PEAN (Panhellenische Union der kämpfenden Jugend) unter Führung von Kostas Perrikos getötet wurden, verlor die ESPO an Bedeutung.
Literatur / Medien:
Fleischer, Hagen: Im Kreuzschatten der Mächte – Griechenland 1941-1944, Frankfurt/M. 1986, S. 188; en.wikipedia.org/wiki/Hellenic_Socialist_Patriotic_Organisation