Abkürzung für "Federazione Italiana Associazioni Partigiani" (Vereinigung italienischer Partisanenverbände). Nach der Befreiung Italiens 1945 hatten sich alle Partisanenformationen in einer gemeinsamen Vereinigung, der A.N.P.I. (Associazione Nazionale Partigiani d'Italia) zusammengeschlossen. In deren Leitung kooperierten Vertretern der verschiedenen Formationen, die während des Krieges die Resistenza mit dem zentralen Leitungsorgan CLN gebildet hatten (Garibaldi-Brigaden, Gerechtigkeit und Freiheit, Autonome, Matteotti-Brigaden., Mazzini-Brigaden, Linkskatholische Widerstandsgruppen). Doch bereits während des A.N.P.I.-Kongress 1947 in Rom zeigten sich erste Risse und Widersprüche. Sie resultierte aus den unterschiedlichen ideologischen und politischen Strömungen, die zwischen den antifaschistischen Kräften bereits in den 1930er Jahren und in den Jahren 1943-1945 existiert hatten. Mit Beginn des Kalten Krieges (194748) spalteten sich katholische, liberale und unabhängige Gruppen von der kommunistisch dominierten A.N.P.I. ab und gründeten die Federazione Italiana Volontari della Libertà (FIVL), 1949 trennten sich die Gruppen der ehemaligen Giustizia e Libertà von der A.N.P.I. und gründeten die von Ferrucio Parri geleitete Federazione Italiana Associazioni Partigiane (FIAP). Nach dem Abklingen der ideologischen Konflikte während des Kalten Krieges und der damit verbundenen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Auseinandersetzungen der 1970er und 1980er Jahre entwickelte sich wieder eine Annäherung zwischen den Partisanenverbänden.

Literatur / Medien
https://it.wikipedia.org/wiki/Federazione_italiana_delle_associazioni_partigiane
http://archivio.fondazionealdoaniasi.it/creators/24