Gerhard Leo wurde in eine jüdische Rechtsanwaltsfamilie geboren, die 1933 nach Belgien, Paris und später Südfrankreich floh. 1943 Kontakt zur Résistance, er arbeitete u.a. bei der Wehrmacht in Toulouse als Übersetzer. Im Februar 1944  verhaftet; auf dem Transport zum deutschen Militärgericht in Paris wurde er von der Résistance befreit und kämpfte in einer FTP-Einheit, u.a. vor Tulle. Am Kriegsende Frontbeauftragter der CALPO für die deutschen Soldaten in den Kesseln (poches) von La Rochelle, Royan und Pointe de Graves. Nach dem Krieg war er Journalist im Ruhrgebiet und ab 1954 in Berlin/DDR. 1994 Ritter der frz. Ehrenlegion.

Literatur/Medien
Buch: Leo, Gerhard: Frühzug nach Toulouse. Ein Deutscher in der französischen Résistance, Rostock 2006.
Film (Bodo Kaiser): Gerhard Leo – Ein Deutscher in der französischen Résistance.
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www.tagesspiegel.de/berlin/nachrufe/gerhard-leo-geb-1923/1635958.html